Lange Autofahrt lohnt sich
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„Mama? Wann sind wir dahaa?“ Endlose Autofahrten mit Kindern


Wenn wir in den Urlaub fahren, haben wir meistens so um die 1000km vor uns. Mit (kleinen) Kindern ist das schon eine Herausforderung – die sich für uns allerdings lohnt.
Am einfachsten wäre es natürlich, wenn die Kids die Autofahrt zum Schlafen nutzen würden. Dann wäre der Artikel hier aber schon zu Ende.
Hier kommt also die Liste mit Dingen, die lange Fahrten für uns alle erträglich machen.

  1. Snacks
    Gummibärchen, Lakritz, Kekse, Müsliriegel… dürfen bei keiner langen Fahrt fehlen! Sie halten die Kinder bei Laune. Naja, uns Erwachsene auch. Es gilt das Prinzip: Viel hilft viel! Ich wähle immer Dinge aus, die keine große Sauerei verursachen. Schokolade lässt sich nämlich schwieriger entfernen als Krümel. Fragt nicht, woher ich das weiß… Ein kleiner Handbesen ist immer dabei.
    Pro-Tipp: angesabberte Reiswaffeln sind furchtbar klebrig.

  2. 100km-Überraschungen
    Unser Allrounder. Bei uns funktionieren kleine Goodies pro geschafften 100km sehr gut. Wenn mit viel Stau zu rechnen ist, kann es auch alle Stunde sein. Denn das Ziel ist ja, die Kids zu beschäftigen und nicht als nervliches Wrack anzukommen. Goodies müssen nix ausgefallenes sein, hier unsere Renner:

    • besondere Snacks
    • Pixiebücher
    • Ausmalbilder / Ausmalbuch für die Kleinen, Rätselbuch für die Großen.
    • Suchspiel / Bingo (z.B. das)
    • neues Hörspiel
    • Buch mit dem Thema des Urlaubsziels
    • kleine Spielzeuge
    • Reisespiel

    • So haben sie regelmäßig eine neue Beschäftigung und können besser verstehen, wieviel der Fahrt schon geschafft ist und wieviel noch vor ihnen liegt. Die Dinge besorgen wir meist schon übers Jahr und haben eine Kiste, in der wir das ansparen. Wo die bei uns steht, verraten wir hier natürlich nicht. Denn irgendwann entdecken die Kids den Artikel bestimmt.
  1. Ausmalbild
    Gerade kleineren Kindern hilft es, wenn man ihnen die Fahrtdauer und den Fortschritt irgendwie verdeutlicht. Das geht z.B. mit einem Bild von einer Pizza, bei dem sie pro Stunde ein Stück ausmalen dürfen (kann flexibel vorher vorbereitet werden, je nach dem wie lange ihr unterwegs sein werdet). Oder eine Schlange, oder irgendwas, was sich als Fortschrittsindikator eben eignet.
     
  2. Pausen zum Toben – Essen beim Fahren
    Um möglichst schnell ans Ziel zu kommen (die reine Fahrtzeit ist schon lang genug), versuchen wir, die Pausen kurz und effektiv zu halten. D.h. wir tanken, pieseln, toben mit Zeitbegrenzung. Gegessen, auch die großen Mahlzeiten, wird während der Fahrt. Die Sachen sind alle griffbereit und vorbereitet dabei.

  3. Neues langes Hörbuch
    Unsere Kinder können leider nicht beim Autofahren lesen, da ihnen schlecht wird. Damit ich nicht pausenlos für Beschäftigung sorgen muss, gibt es ein neues langes Hörbuch. Bewährt haben sich z.B. die von Patricia St. John oder auch „Ole, der Pirat“ von Eckart zur Nieden, oder für die Kleineren die „3 vom Ast“ „3 vom Ast“. Achtet darauf, dass euch die Geschichten auch gefallen! Sonst wird es eher zur Qual …
    Netter Nebeneffekt: die Kinder konzentrieren sich auf die Geschichte und denken nicht ans Streiten.

  4. Start in der Nacht
    Kein Geheimtipp. Darf aber in der Liste natürlich nicht fehlen. Wir starten gerne in der Nacht nach ein paar Stunden Schlaf oder zumindest sehr sehr früh. Das macht es spannend für die Kids und man kommt weniger in den Stau. Bei unserem Startpunkt München steht man sonst zu den Feiertagen und Ferienzeiten schon nach 7 Minuten Fahrtzeit hinter anderen Autos rum. Auf dem Heimweg machen wir’s dann andersrum: Erst ein bisschen austoben am Strand und dann ab ins Auto und in die Nacht reinfahren.

  5. Interessante Strecke
    Manchmal hat man die Wahl zwischen mehreren Routen. Wir hatten das letzte Mal die Möglichkeit, statt durch die langweilige Po-Ebene durch die Schweiz zu fahren. Das war total aufregend, da es unterwegs sogar geschneit hat! Und das auf dem Weg in den Sommerurlaub.

  6. Handpuppen
    Mit im Gepäck sind auch immer weiche Handpuppen. Sie dienen zum Kuscheln und regen die Phantasie an – gerade die Kleineren kann man gut mit improvisierten Theaterstücken ablenken. Oder nur mit kleinen witzigen Dialogen beruhigen. Grad unsere größeren sind Meister darin, die Kleinen damit zum Lachen zu bringen. Funktioniert gut als Notfallplan, wenn die Stimmung echt am Sinken ist.

  7. Kaugummis und Nasenspray
    Wenn schnell viele Höhenmeter gemacht werden, gibt es oft Probleme beim Druckausgleich. Das ist bekanntlich nicht nur beim Fliegen so, sondern auch wenn man z.B. die Alpen überquert. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das wirklich schlimme Ohrenschmerzen machen kann. Deshalb verteilen wir rechtzeitig Kaugummis (je nach Alter natürlich). Das Kauen und Schlucken hilft, Menthol auch. Falls das nicht reicht, ist es gut, ein abschwellendes Nasenspray parat zu haben.

  8. Magnetische Stifte
    Um herumfliegende Stifte zu vermeiden, habe ich auf zwei Sets Buntstifte Magnetbänder geklebt. Diese bewahre ich in einer flachen Metalldose auf. Wenn man dann noch magnetische Malunterlagen mitnimmt (Deckel von Keksdosen, Tablett…), kann man wunderbar auch unterwegs malen und die Stifte fallen nicht runter.

Dank dieser Ideen haben wir stets eine ruhige und entspannte Fahrt.

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Hahaha! Quatsch!
Die Kinder streiten und quengeln natürlich trotzdem. Aber mit weniger Vorbereitung wäre es vermutlich mehr.

Habt ihr auch noch Tipps? Habt ihr welche für eine Altersgruppe angepasst?Schreibt eure Erfahrungen und Ideen gerne in die Kommentare! Ich kann sie dann im Post ergänzen.
Unsere Kids werden zwar nicht reisekrank, aber vielleicht hat jemand Tipps für unsere InnenAussenOben Blog-Leser:innen, wie man damit umgeht?

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1 Kommentar

  1. Oh, ich erinnere mich noch gut daran, als die Kids kleiner waren. Urlaub ist wunderbar und tut allen gut, aber bis man dort ist, kann es sich ziehen. Kinder wollen beschäftigt werden und ich finde, das sind schon ein paar gute Tipps. Vor allem die Tobepausen waren uns auch immer sehr wichtig.

    Ab der Grundschule haben wir etwa Sätze aus Kennzeichen gebildet, oder ein Tier, mit einem Anfangsbuchstaben und mit dem letzten Buchstaben musste dann der nächste wieder ein Tier benennen. Dabei hatten wir immer viel Spaß. Auch bei „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Irgendwann ist die Geduld auch damit zu Ende, aber bis dahin gab es meist wirklich viel Spaß für alle.

    Alles Liebe,
    Sandra von familie-liebe-frieden.de

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