Holunderblüten blühen und erfreuen durch ihren Duft - bereit gepflückt zu werden
Kreatives Rezepte

Holunderblütensirup selber machen // Rezept

Jetzt ist es wieder soweit: Der Holunder blüht. Das heißt es ist die perfekte Zeit, um Holunderblütensirup zu machen (wenn man nicht noch welchen vom Vorjahr hat, da es in dem Jahr zu viel wurde ;)).
Was mir besonders daran gefällt ist, dass es nicht so aufwendig ist. Und außerdem hat man am Ende einige Gläschen Sirup, die sich auch gut als Mitbringsel oder kleines Dankesgeschenk eignen!

Zutaten & Hilfsmittel für Holunderblütensirup

  • Holunderblütendolden
  • Zitronensäurepulver
  • Leitungswasser
  • ein paar Kilo Zucker
  • Schere & Eimer  zum Sammeln
  • Kaffeefilter o.ä. zum Abseien
  • große Schüssel
  • Topf
  • Gläschen zum Einkochen (z.B. unbeschädigte Marmeladengläser)

Vorgehen

1. Holunderblüten suchen

Holunderblüten erkennt man vor allem an der Form und dem strahlenden Weiß, sowie dem süßlichen (!) Geruch. [Randbemerkung: riecht die Blüte nicht süßlich sondern muffig, dann ist es giftiger Attich! Aber keine Angst, der Unterschied ist gut zu erkennen.]
Die Blüten sollten an einem trockenen Tag geerntet werden und erst dann, wenn sie ganz geöffnet sind.
Es lohnt sich natürlich, nicht erst dann nach Holunderbüschen zu suchen, wenn man sie ernten möchte, sondern schon davor immer die Augen offen zu halten. Auch sollte man vorab beginnen Gläser zu sammeln um diese nicht kaufen zu müssen.

2. Holunderblüten ernten

Wenn ich Holunderblüten sammle, laufe ich meistens mit einem Eimer mit Deckel oder einer Tüte (-> lässt sich z.B. im Auto o.ä. verschließen, sodass keine kleinen Tiere herauskrabbeln können), sowie mit einer Schere bewaffnet los.
Da man oft zu mehreren Stellen muss und sich dabei außerdem sehr gut unterhalten kann, verbinde ich das Sammeln immer gerne mit einem Spaziergang mit einer Freundin oder meiner Mutter.

3. Zubereitung des Holunderblütensirups

Zuhause kann der Holunderblütensirup dann wie folgt gekocht werden:

  1. Die Blüten sowie Wasser und das Zitronensäurepulver in folgendem Verhältnis mischen:
    Je 10 Holunderblütendolden: 2-3 Esslöffel Zitronensäurepulver + 1l Wasser
    Anschließend alles 36 Stunden ruhen lassen
  2. Die Holunderblütendolden aus dem Wasser nehmen, anschließend in einen anderen Behälter abseien.
    Ich verwende hierfür immer einen Kaffefilter aus Plastik, in den ich einen Filter einlege. Man kann aber auch ein Küchentuch o.ä. nehmen. Es geht hierbei darum, dass kleine Tierchen (wie Fliegen u.ä.) ausgesiebt werden.
  3. Das Holunderblütenwasser gibt man nun in einen Topf. Pro Liter immer 1kg Zucker hinzufügen.
  4. Den Sirup 1x aufkochen lassen und parallel dazu die Gläser zum Abfüllen vorbereiten, indem man sie in einem heißen Wasserbad stirilisiert.
  5. Den Sirup in die vorbereiteten Gläser umfüllen und diese verschließen – ich nehme zum Umfüllen gerne einen Messbecher mit Henkel. Denn dieser lässt sich gut halten und im Topf einhängen, wenn man eine freie Hand braucht. Achtung: Der Sirup ist sehr heiß und klebrig!
  6. Sind die Gläschen abgekühlt, können diese beschriftet werden. Sehr gut geeignet und gleichzeitig nicht so teuer, finde ich Aufkleber, die im Schulalltag zum Beschriften der Hefte verwendet werden. Aber eigentlich tut es natürlich jeder Aufkleber – oder man schreibt es direkt auf’s Glas.

Jetzt wisst ihr wie’s geht. Eigentlich doch ganz einfach, oder? Und wenn man anfängt, auf die Blüten zu achten, stellt man erstaunt fest, wie viele Holunderbüsche es doch gibt!

Gläser voll Holunderblütensaft

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