Unsere letzten 3 Monate 2022 waren recht anstrengend und ermüdend. Unsere Hauptbeschäfitung: Kranksein und den Kinderarzt aufsuchen. Eine Krankheit jagt die nächste. RSV, Bindehautentzündung, Bronchitis, Corona und was es nicht noch alles gibt. Auf Dauer ist das sehr anstrengend und außerdem auch recht frustrierend, immer wieder alles absagen zu müssen. Doch wenn man sich umhört, dann sieht man: man ist nicht alleine mit dieser Situation!
Aus diesem Grund habe ich dazu Beate und Rebecca interviewt – zwei Mütter, die schon seit über 11 Jahren Erfahrungen damit sammeln. Was haben sie erlebt, wie gehen sie mit langen Krankheitsphasen um? Was sind ihre Tipps zum „Überleben“ als Mama?
Interview mit Beate
Waren deine Kinder oft krank? Wie ging es dir damit?
Ja – ich würde sagen, meine Kinder waren wirklich viel krank als sie klein waren. Vor allem meine beiden älteren Jungs. Im Kleinkindalter, aber im Kindergartenalter natürlich auch nochmal. Manchmal hatten sie alle 2 Wochen etwas anders…
Ich habe da schon immer wieder Eltern beneidet, deren Kinder nicht ständig krank waren. Ich fühlte mich total ausgebremst und bin auch nicht so die Krankenschwester. Ich habe mir immer wieder Sorgen gemacht, dass es etwas Schlimmes ist. Ja, es war nicht so einfach für mich.
Aber da habe ich natürlich auch mehr gebetet. Auch für die Kinder und so – das war sicher gut. Und ich habe natürlich auch eine intensive Zeit mit den Kindern haben können: Ich habe ihnen vorgelesen, bin am Bett gesessen, alles Mögliche mit ihnen gespielt. Da hat man natürlich auch viel Quality Time. Das war auch schön und gut für die Kinder.
Da hat man natürlich auch viel Quality Time. Das war auch schön und gut für die Kinder.
Was war die längste Krankheitsphase?
Die schlimmste Erkrankung war bei Niko, als mit einem halben Jahr heraus kam, dass er Leukämie hat. Das war natürlich der Super-Gau-Schock. Aber dann brach auch eine Zeit an, in der wir ganz viel Unterstützung aus der christlichen Gemeinde erlebt haben. Das war eine ganz eng umsorgte Zeit, die ich auch nicht missen möchte in dem Sinn, dass ich Gemeinde als Leib von Jesus erlebt habe. Zum Glück ist das gut ausgegangen. Es war ein längerer Krankheitsprozess, aber heute ist er 15 und man merkt ihm gar nichts an.
Hast du (Gesundheits)tipps?
Da habe ich nichts Besonderes auf Lager. Einfach viele Vitamine essen. Aber die Kinder härten ja auch ab, und mittlerweile sind sie auch viel seltener krank. Aber dann muss man natürlich trotzdem auch daran denken, sich für jedes einzelne Kind Zeit zu nehmen. Was durch die Krankheitsphasen viel mehr von selbst kam.
Mit Gott kommt man automatisch auch viel mehr ins Gespräch. Entweder weil man frustriert ist, oder weil man froh ist, weil es doch viel besser läuft als man gedacht hatte. Es hält natürlich die Gottesbeziehung auch nah. Leid kann immer ein Mittel dazu sein.
Was hat dir in den Frust-Zeiten während der Krankheitsphasen geholfen?
Ich fand Austausch mit anderen Müttern sehr hilfreich. Vor allem mit denen, die auch oft kranke Kinder haben. Und der Austausch mit anderen Müttern, die ältere Kinder haben. Die sagen können: „Hey, das ist jetzt so, aber es wird wieder besser! Die härten sich jetzt auch ab fürs Leben, das ist eine wichtige Sache.“
„Hey, das ist jetzt so, aber es wird wieder besser! Die härten sich jetzt auch ab fürs Leben, das ist eine wichtige Sache.“
…das ist doch mal ein schöner Abschluss für das Interview. Danke, Beate, für deine Zeit! 🙂
Das war ein kleiner Einblick in Beates Leben während der Krankheitsphasen.
Du möchtest noch mehr darüber lesen, wie es andere Mütter machen – wie es ihnen damit geht, was ihnen hilft?
Hier ist Teil 2 der Serie mit dem Interview mit Rebecca: Wenn eine Krankheit die nächste jagt (Teil 2 von 2)
Während der Krankheitsphasen ist es oft auch sehr hilfreich, neue Spiele zu haben. Ideen findet ihr in Susi’s Artikeln:
– Spielideen für Babys und Kleinkinder (ab 6 Monaten)
– Spielideen für Kinder ab 18 Monaten
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