Am 1. November wird seit 1994 der Weltvegantag gefeiert. Ursprünglich, um das 50-jährige Bestehen der Vegan Society zu feiern, soll er jetzt Menschen auf eine vegane Lebensweise hinweisen.
Keine Sorge! Dieser Blogartikel wird kein veganer Weckruf! Lediglich meine Gedanken zu diesem polarisierenden Thema.
Welche Argumente bringen Gegner:innen eines veganen Lebensstils häufig an?
Vitaminmangel
Am häufigsten wird mit Sicherheit B12 erwähnt, doch auch andere Vitamine und Spurenelemente könnten in der veganen Ernährung zu kurz kommen – sofern sie zu einseitig ist. Wer sich damit befassen will, findet hier einen guten Artikel dazu.
Welthunger
Nur mit veganer Ernährung kann leider nicht die gesamte Weltbevölkerung ernährt werden, da manche Weideflächen einfach nicht zum Anbau rein pflanzlicher Lebensmittel geeignet sind. Die Studienergebnisse findest du zusammengefasst hier.
Welche Argumente haben Vertretern:innen eines veganen Lebensstils?
Umweltschutz
Der größte Verursacher von Treibhausgasen ist die Viehwirtschaft, weit mehr als z.B. Transportmittel. Eine gute Zusammenfassung gibt es hier.
Tierschutz
Was ist artgerechte Tierhaltung? Kann Nutztierhaltung überhaupt artgerecht sein? Ist die Tötung von Tieren ethisch und biblisch vertretbar? Artgerechte Tierhaltung ist, ökologisch gesehen, schädlicher für die Umwelt als Massentierhaltung.
Fazit
Reiner Veganismus rettet unsere Welt vermutlich nicht, die bessere Alternative ist Lacto-Vegetarismus (Verzicht auf tierische Produkte, Milchprodukte ausgenommen), denn nur so besteht die Chance, dass es genug Nahrung für alle gibt. Außerdem sollte man seine Nährstoffzufuhr gut im Blick behalten und gegebenenfalls gezielt Ernährungsergänzungsmittel einnehmen. Bei ausgewogener Ernährung ohne tierische Produkte betrifft das hauptsächlich Vitamin B12. Kinder, Jugendliche und Schwangere sollten sich nicht vegan ernähren.
Wir halten es so: Wir Eltern bemühen uns um eine Reduktion der tierischen Lebensmittel. Das bedeutet nicht, dass nie mehr Fleisch oder Milch auf den Tisch kommt, sondern dass wir tierische Produkte bewusster essen. Oft gibt es vegane oder vegetarische Gerichte, für die Kinder ist aber auch immer Wurst, Kuhmilch, Käse etc. da. Wir möchten sie nicht zu einer Ernährungsform zwingen, sondern sie lediglich zu einer bewussten und intuitiven Ernährung ermutigen. Wenn doch mal Fleisch/Fisch auf den Tisch kommt, sind Wild und regionaler Fisch die erste Wahl.
Buch- und Filmtipps
Du brauchst Ideen für vegane / vegetarische Rezepte? Dann schau in meinem letzten Blogpost vorbei!
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