Gelungene Fotos - Hände zählen!
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8 Tipps für schöne Fotos deiner Kinder!

Wahrscheinlich macht kaum einer so viel Fotos wie Mütter. Das ist zumindest meine Vermutung. Das halbe Handy ist voll von Kinderfotos. Doch auch generell gibt es, seitdem die Qualität der Handyfotos so weiterentwickelt ist, sehr viele Fotos.

Doch wie werden die Fotos gut? Mehr, als nur ein Schnappschuss? So, dass man sie auch wirklich gerne an die Wand hängen würde? Wie werden sie zu Fotos, die eine Geschichte erzählen – selbst dem Betrachter, der nicht dabei war.

Es heißt „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, und auch Fotografieren braucht Übung. Doch es gibt auch ein paar „kleine“ Dinge, die schon viel Bewirken, wenn man sie berücksichtigt.
Hier sind also 8 Tipps für gelungene Fotos von deinen Kindern und der Familie.

Tipp 1: Warte auf den richtigen Moment

Worum geht es dir? Willst du gerade nur eine Info weitergeben? (z.B. als Ergänzung zur WhatsApp-Nachricht „Das ist der Käse, den ich immer kaufe“)
Dann: Go ahead.

Doch wenn du ein Foto von deinem Kind machen möchtest, um einen Moment, eine Situation, ein Ereignis festzuhalten: Warte auf den richtigen Moment und Achte auf Details! (siehe Tipp 2 bis 6)

Lieber ein paar wenige Fotos, dafür aber Gute – die man mehr als einmalig ein paar Sekunden betrachtet.

Tipp 2: Emotionen und Interaktion festhalten – achte auf das Gesicht

In Zeiten, in denen man fast jederzeit das Handy griffbereit hat um zu fotografieren, werden sehr viele Fotos gemacht.

Doch ich stelle immer wieder fest: Die wertvollsten Fotos sind die, in denen es um „mehr“ geht. Selbst im Urlaub.

Die Fotos, in denen etwas rüber kommt: Emotionen, Beziehung, ein Miteinander, (positive) Eigenschaften. Versuche deshalb den Moment zu erwischen, in denen genau das sichtbar wird.

Zum Beispiel:

  • Nicht nur Oma und Kind nebeneinander fotografieren – sondern den Moment, an dem sie sich beim Seifenblasen machen freudig anstrahlen oder zusammen eine große Blase pusten. Indem das Kind darüber staunt, was die Oma zu berichten hat – oder anders herum.
  • Bei einer Feier oder einem Treffen nicht nur einzelne Personen fotografieren, sondern Personen wie sie miteinander agieren – reden, staunen, zuhören, lachen

Dadurch ergibt sich fast immer: Achte darauf, dass bei deinem Foto die Gesichter zu erkennen sind!

Nicht so interessant - man sieht das Gesicht nicht
So ist es besser - man sieht das Gesicht, die Emotionen

Tipp 3: Die Hände erzählen eine Botschaft!

Wo sich die Hände und Arme befinden, vermittelt dem Betrachter des Fotos sehr viel. Es sendet Botschaften – ob du willst oder nicht.

Ist das Foto, dass du machst, ein wenig gestellt (z.B. bei einem Gruppenfoto, ab 2 Personen), dann „verbinde“, wenn möglich, die Personen, die im Positiven einen Bezug zueinander haben:

  • lasse Pärchen Händchen halten oder sich umarmen
  • lasse Geschwister oder Freunde sich den Arm um die Schulter legen
  • bitte die Oma, sich beim Enkel einzuhaken

…nur drei Beispiele.

Das mag in dem Moment gestellt wirken – auf dem Foto wird es jedoch ein Foto mit einer Botschaft, die nichts Gestelltes an sich hat. Nein, viel mehr schaut man sich solche Kinderfotos sehr gerne noch öfters an. Im Gegensatz zu Fotos, die man hauptsächlich dazu verwendet zu schauen, wer anwesend war.

So ist es langweilig
Gelungene Fotos - Hände zählen!
Jetzt erzählt das Bild eine Botschaft
So sagt das Bild nicht viel aus
Arme erzählen eine Geschichte - mache ein gutes Foto von deinem Kind
Jetzt erzählt das Bild die Beziehung

Tipp 4: Achte auf den Blickwinkel

Vor allem bei Kinderfotos sollte man beachten: Erwachsene sind so viel größer als Kinder. Gehe zum Fotografieren auf Augenhöhe der Kinder, dann hältst du es aus ihrer Sicht fest. Du hältst sie fest.

Möchtest du festhalten wie groß sie sind, dann stelle das Handy auf dem Boden ab.
Oder halte das Handy quer und generiere ein „Panorama“ von unten nach Oben.

Spiele hier einfach mal ein bisschen herum und vergleiche dann die Fotos. So lernst du am besten, mit welchem Winkel du welchen Effekt erzielst – und kannst das neue Wissen das nächste Mal entsprechend anwenden.

Mit diesem Panoramamodus kann man übrigens generell ganz lustige Sachen machen – möchtest du mehr darüber wissen, schau mal hier vorbei.

Der Blickwinkel zählt für gelungene Fotos - nicht von Oben!
Foto von Oben
Ein gutes Kinderfoto: Aus der Kinderperspektive!
Blickwinkel von unten/Augenhöhe
Nicht so gut: nur Hochformat
Foto hochkant
Fototipp: Panoramabild Hochformat
Foto als senkrechtes Panoramafoto

Tipp 5: Beachte den Hintergrund

Nicht nur die Personen oder Sachen im Bild spielen eine Rolle, auch der Hintergrund. Möchtest du Personen hervorheben, dann ist ein ruhiger Hintergrund am besten. Generell ist es immer schön, wenn sich gerade keine anderen Personen, Autos oder anderes Ablenkendes (z.B. Unordnung) im Hintergrund befindet. Das macht einen großen Unterschied zum gut bekannten Schnappschuss aus. Der es fast nie in’s Fotobuch oder an die Fotowand schafft.

Tipp 6: Keinen Schatten oder Schattenwechsel im Gesicht

Helligkeit spielt immer eine Rolle – doch lässt sich das ein Stück weit auch hinterher noch gut bearbeiten. Ist das Gesicht jedoch halb im Schatten, wird es schwierig.

Möchtest du nicht genau DAS explitzt nutzen, um etwas hervorzuheben, dann achte darauf, dass das Gesicht entweder ganz in der Sonne oder ganz im Schatten ist – vorzugsweise im Schatten, damit die Augen nicht zugekniffen sind da der Fotografierte gerade geblendet wird.

Tipp 7: Arbeite mit verschwommenem Hintergrund

Einen tollen Effekt kannst du erzielen, wenn du nur das zu fotografierende Kind scharf stellst und den Hintergrund unscharf. Diese Funktion gibt es inzwischen bei einigen Handys in den Grundeinstellungen der Kamera (beim iPhone z.B. unter „Porträt“).

Achtung: Das funktioniert -zumindest mit dem Handy- nur dann gut, wenn das Kind sich halbwegs still hält.

Alles ist scharf
Nur das Zielobjekt wurde scharf gestellt

Tipp 8: Hole dir Tipps von Vorbilder(n)

Es gibt jemanden im Bekanntenkreis, dem die Fotos scheinbar immer gelingen? Dessen Fotos du bewunderst?

Dann frage ihn nach Tipps und hole dir vielleicht auch konstruktives, konkretes Feedback zu ein paar deiner Fotos ein. Frage, was du hättest besser machen können.
Sei aber auch bereit, das Feedback anzunehmen und nimm es nicht persönlich! Ist es konstruktives Feedback, dann meint es die Person nicht böse, sondern war bereit, ihre Zeit dafür zu verwenden, dir deine Frage zu beantworten und dir weiter zu helfen.

Das waren meine 8 Tipps für bessere Kinderfotos.
Wendest du diese Punkte an, wirst du -sollten sie neu für dich sein- einen Unterschied bemerken. Da bin ich mir sicher!

Hast du weitere Tipps, die hier unbedingt noch aufgelistet werden sollten: Lasse sie uns als Kommentar hier! 🙂

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