Gutes tun als Lebensstil
Gedanken & Glaube

Gutes teilen

Neulich stolperte ich mal wieder über eines der vielen Spielsachen im Kinderzimmer und zum Schmerz und Ärger gesellte sich der Gedanke über den ganzen Überfluss, den wir haben und wie wenig wir viele Dinge, die uns selbstverständlich erscheinen, wertschätzen. 

Im Kleiderschrank kann ich mir aus einer Vielzahl an Kleidungsstücken etwas aussuchen. Im Supermarkt stehe ich vor übervollen Regalen.

Immer wieder thematisieren wir in der Familie das Thema Dankbarkeit. Wir sehen, wie gut es uns geht und wie privilegiert wir leben dürfen. Für die Kinder ist ihr Erleben der Standard und daher schwer greifbar, wie es anders sein könnte. 

Unter dem Eindruck eines solchen Gesprächs nehmen wir uns vor, Spielsachen auszusortieren und zu verschenken. Wir packen Weihnachtspäckchen im Schuhkarton, machen bei Kleiderspenden oder St.Martins – Schenkaktionen mit. Wir backen Kuchen, schreiben Karten. 

Und doch sind es nur Momentaufnahmen, die schnell in Vergessenheit geraten. 

Wie kann ich dieses Anliegen in der alltäglichen Geschäftigkeit erhalten? 

Bei der Frage, wie ich einen Unterschied machen und Gutestun zu einem Lebensstil werden kann, hat mich die Buchempfehlung einer lieben Mama sehr inspiriert.

In ihrem Buch: Glücksmomente zu verschenken beschreiben die drei befreundeten Autorinnen (Julie Fisk, Kristin Demery, Kendra Roehl) „100 Anregungen, wie Sie als Familie Ihren Mitmenschen eine Freude machen können.“

Was als Experiment begann – durch tägliches Gutestun im Dezember dem weihnachtlichen Materialismus zu entfliehen – wurde zu einer veränderten Lebenseinstellung.

Eingebettet in persönliche Erlebnisse finden sich im Buch Impulse für den Tag mit konkreten Ideen zur Umsetzung.

  • Ein monatliches Gutestun-Budget einrichten,
  • Karten an Polizisten schreiben,
  • Schulmaterialien spenden zum Schuljahresbeginn,
  • Ermutigende Worte statt Einstimmen in Klagen,
  • Care-Pakete für Obdachlose
  • Im Restaurant die Rechnung für jemanden übernehmen

sind nur einige Beispiele.

In der letzten Adventszeit – unter dem Eindruck von Kontaktbeschränkungen – hatte Annalena die Idee eines Frauen – Adventskalenders innerhalb unserer Kirchengemeinde, bei dem wir uns gegenseitig mit individuellen Kleinigkeiten Freude schenken und Verbundenheit erzeugen konnten.

Wenn wir den Kreis erweitern und auch Fremde, Bedürftige einschließen, eröffnen sich ganz neue Chancen. Wir können den positiven Effekt von Freundlichkeit auf unsere Gesellschaft erleben, gerade in Zeiten von Abstand und Mangel an Nähe.

Wir haben uns als Familie vorgenommen, jede Woche bewusst eine Gutestun-Aktion einzubauen. Das Gute, das uns geschenkt wurde, auch weiterzugeben.

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1 Kommentar

  1. […] darüber, wenn jemand mir etwas Positives sagt und fühle mich gleich beschwingter. In unserer Gutestun-Challenge ist mir ein Buch wichtig geworden, aus dem mich der folgende Tagesimpuls motiviert […]

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