Später, mit 16-18, folgten dann die anderen Großeltern.
Durch’s Eltern werden dem Tod „näher“ kommen
Mit diesem Bewusstsein wurde mir, als wir Eltern wurden, manchmal etwas mulmig. Denn somit waren wir alle sozusagen eine Stufe aufgestiegen – meine Eltern wurden zu Oma&Opa, meine Schwester zur Tante und wir zu Eltern. Und zusätzlich habe ich zum ersten Mal erlebt wie schnell so ein Aufstieg geschehen kann – noch einmal so lange, und wir werden evtl. wieder aufsteigen.
Doch der Unterschied ist, dass ich zu den mir aktuell vorhandenen Familienmitgliedern eine tiefergehende Beziehung habe. Wenn sie sterben, dann werde ich das viel deutlicher merken. Es wird ein ziemlicher Einschnitt sein.
Durch’s älter werden dem Tod „näher“ kommen
Ein anderer Indikator, dass man älter wird, ist natürlich die immer höher werdende Zehnerzahl bei dem Alter.
Es ist auch in gewisser Weise seltsam, wenn man plötzlich bemerkt, wie man Dinge tut oder sagt, die man von früher von den „Älteren“ kannte (die, heute betrachtet, gar nicht so alt waren…) – und plötzlich merkt, dass man selbst „alt“ ist. Wie man beispielsweise nicht auf Instagramm ist, und bemerkt, dass man sich so verhält wie früher die „Älteren“ bei Lokalisten, SchülverVZ und wie sie nicht alle hießen (bevor facebook sie alle ablöste).
Natürlich weiß ich, dass man nicht nur – wie im Bilderbuch – erst mit hohem Alter sterben kann [und meine Eltern sind z.B. beide aus gesundheitlichen Gründen schon 1-2x fast gestorben – es ging teilweise nur um wenige Stunden]. Doch das Alter setzt der Lebensdauer trotzdem ein maximales Limit. Ein Limit, an dem auch die gesündeste Lebensweise, Sport, gesunde Ernährung, Ärzte & Medizin nichts ändern können.
Der Tod ist nicht das Ende!
Ich weiß nicht, ob du solche Gedanken kennst?
Ob du sie dir auch schon mal gemacht hast?
Die tolle Nachricht ist: Wenn wir Gottes Versöhnungsangebot angenommen haben, dann braucht uns diesbezüglich nicht mulmig sein. Denn nach dem Leben hier auf der Erde geht es weiter – bei Gott! Unser Leben hier auf der Erde, oder auch generell ein langes Leben, ist nicht unser Lebensziel als Christ. Die Ewigkeit ist unser „Zuhause“. Der Tod ist nicht das Ende.
Mich hat dazu das Lied „Ewigkeit“ der Outbreakeband sehr angesprochen. Es wurde eigentlich mit dem Blick auf Christenverfolgung geschrieben, doch ich finde es passt auch hier sehr gut. In dem Lied schreiben sie folgendes:
Als Bürger deines Himmelreichs werd ich für immer bei Dir sein.
Auch wenn ich sterben werde, weiß ich, dass meine Seele ewig lebt.
Und diese Hoffnung wird mich tragen bis ich Dir gegenüber steh.
Das Ziel vor Augen, Tag für Tag bis ich den Lauf vollendet hab.„
Mit der dort beschriebenen Gewissheit, dass Gott den besten Plan hat (auch wenn es ein schwerer Weg sein könnte) und der Ewigkeit vor Augen, da spielt es keine Rolle mehr, dass man sozusagen eine Stufe hoch rückt oder auch das man älter wird.
Dieses Ziel so vor Augen zu haben, rückt die Prioritäten wieder gerade.
Meinen Blick so auf die Ewigkeit gerichtet möchte ich weitergehen.
…soweit meine Gedanken. Lass mich gerne via Kommentar wissen was du denkst! Kennst du das Gefühl? Ist es dir vollkommen fremd? Wie gehst du mit dem Älterwerden oder dem Gedanken an den Tod um?
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Vielen Dank für den tiefgehenden Artikel! Interessanterweise habe ich mir in letzter Zeit ganz ähnliche Gedanken gemacht.
Hast du meine Antwortmail bekommen? Da hab es in letzte Zeit Probleme.
Es freut auf jeden Fall sehr, hier wieder einige neue Artikel zu lesen!
Liebe Grüße! 😊
Danke für deinen Kommentar! Interssant, dass du über Ähnliches nachgedacht hast. Bist du zu ähnlichem Ergebnis gekommen? 🙂
Ja, die E-Mail kam an – danke! Ich hoffe, dass ich auch bald zum Antworten komme – gerade ist recht viel los…
Liebe Grüße
Annalena
Ja, ich bin zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Seit die 40 so langsam ins Blickfeld rückt (ist aber noch ein paar Jahre hin) und mein erstes Kind bald ein zweistelliges Alter hat, merke ich bewusster, dass es hier irgendwann auch mal zu Ende sein wird. Es stehen einem nicht mehr alle Möglichkeiten offen im Leben und die ganz jungen Erwachsenen sehen mich auch nicht mehr als eine der ihren an. Die ältere Generation stirbt weg usw.
Ich bin auch sehr froh, dass ich durch den Glauben an Jesus eine ganz andere Perspektive habe.
Außerdem frage ich mich: Was will ich für eine Spur zurücklassen? Was möchte Gott ganz konkret von mir? Mir wird einfach auch bewusst, dass die Zeit kurz ist und ich sie nicht vergeuden möchte.